Hier geht es zum ersten und zum zweiten Teil der Geschichte
Ich hatte zu diesem Zeitpunkt noch immer ein wimmerndes, allmählich trotz dicker Winterjacke frierendes Kind auf dem Arm. Als meine Frau wieder auf dem SPZ herauskam und mich über die Neuigkeiten aufklärte, war die Entscheidung schnell gefasst: Wir fahren nach Hause. Es sollte das letzte Mal gewesen sein, dass unsere Tochter dieses Krankenhaus von innen sah: Seit diesem Vorfall hatte sie eine Phobie vor Ärzten und dem Geräusch von Krankenwägen entwickelt, die sich vor allem im ersten Jahr nach der Impfkampagne äußerte, als immer häufiger die Klänge des Martinshorns durch unsere Wohnsiedlung hallten.
Als später der Kindergarten wieder öffnete, berichteten die Betreuerinnen, dass unsere Kleine bei einem gemeinsamen Ausflug beim Klang des Tatü-Tata beim Überqueren der Straße einfach panisch stehen blieb, sich zusammenkauerte und die Ohren mit ihren kleinen Händen bedeckte. Zum Glück passierte ihr nichts weiter, aber diese Reaktion erfolgte nun jedes Mal bei Sirenengeheul.
Kindergarten mit Flatterband
Die Situation im wieder eröffneten Kindergarten war auch keine bessere: Die neu gefundene Freundin war in einer anderen Gruppe und durfte demnach nicht mehr mit unserer Tochter spielen. Flatterband zierte den Kindergartenhof, damit die drei Gruppen auf keinen Fall miteinander in Kontakt kämen.
Logopädie wurde zuerst mit Maske versucht, bis man auf die Idee einer Plastikscheibe zwischen Erzieherin und unserer kleinen Patientin kam. Die Fortschritte waren marginal; im Gegenteil, denn der positive Trend vor Corona hatte sich ins Gegenteil verkehrt.
Neben immer mehr Anfällen waren auch die zarten Fortschritte in Sprache und Motorik rückläufig geworden. Währenddessen zehrte sich auch die Mama körperlich und geistig immer mehr auf. Eine andere, radikalere Lösung musste her. Und so beschlossen wir im November 2021, den einzig richtigen Schritt zu tun. Etwas, das wir schon länger geplant, aber wozu wir bisher nie den Mut gefunden hatten. Für das Wohl unserer Tochter wollten wir es aber wagen: Auswandern.
Das Glück woanders
Inzwischen schreiben wir Ende Juli 2023. In unserer neuen Heimat, fernab vom deutschen Wahnsinn und den Klauen von kinderhassenden Politikern, hat unsere Tochter neben Schwimmen, Tauchen und Schaukeln noch viele andere Dinge gelernt, die wir 2021 für unmöglich gehalten hätten. Sprachlich lernt sie inzwischen Deutsch, Englisch und Spanisch simultan. Auch die Anfälle sind auf ein Minimum zurück gegangen. Inzwischen haben wir Tage, an denen sie eine ganz normale Siebenjährige ist. Mit Träumen, voller Fantasie und mit großen Augen – ein Mädchen, das auch eine für uns neue Welt begeistert entdeckt.
Wir sind endlich glücklich.
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Ich habe die Coronazeit bei meiner Freundin in Danzig verbracht. Ich bin mit einem halben Jahr Verzögerung dorthin gegangen, weil anfangs die Polen mit einem totalen Lockdown inkl. Grenzschließung durchdrehten. Das kostete der Regierungspartei fast die Präsidentenwiederwahl. Ab da war alles einfacher als in D: keine Quarantäne bei Einreise mit dem Auto, kein Impfzwang etc.
Die Schule des Kindes meiner Freundin, welches ebenfalls behindert ist, mit ähnlicher Symptomatik, war immer geöffnet. Es war auch eher meine Freundin, die ihm eine Maske aus Angst vor den Folgen einer Infektion verpasste. Das Kind kam jedoch recht gut durch die Pandemie und hatte nur einmal einen Anfall und einmal eine Coronainfektion, die sie dann lockerer werden ließ.
Auch mit den Nachbarn und in der Familie wurde dort normal umgegangen. Keiner wurde verpfiffen, keiner ausgrenzt. Wer eine Maske tragen wollte, tat es. Der Rest tat es nur pro Forma unter dem Kinn oder der Nase. Ich habe es niemals erlebt, dass sich darüber jemand aufregte. 2G/3G gab es nicht. Man beschränkte die Anzahl der Besucher in öffentlichen Einrichtungen. Als man Geimpfte aus der Zählung ausnehmen wollte, gab es Riesenempörung und man hob gleich die ganze Beschränkung auf.
Aus dieser Perspektive fällt es mir wirklich schwer zu glauben, welche Schweinereien in D passierten und dass das bis heute sogar hartnäckig geleugnet und Kritiker verleumdet werden.
Deswegen danke ich Ihnen für den Beitrag.
P.S. Ich danke für die Sprechstunden, die mir halfen, nicht den Verstand zu verlieren. Ich dachte ob des Verhaltens meiner Kollegen in D ich sei nicht mehr normal.
Von Herzen alles Gute für Eure ganze Familie! Wir haben als große Familie mit 4 erwachsenen Kindern und 3 Enkeln auch in Bayern gelebt. 2022 haben wir unsere Heimat verlassen, alle 11 . Die Enkel besuchen seit diesem Jahr wieder eine Schule, lernen auch Englisch, Spanisch und viele andere spannende Sachen.
Vielleicht kehren sie Mal in ein anderes Deutschland zurück.
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Danke für’s Teilen dieser Geschichte!
Wo habt ihr denn dieses neue Glück finden dürfen?
Alles erdenklich Gute für Euch und Eure Tochter! Und Danke fürs Teilen Eurer Geschichte. Ihr habt das einzig Richtige gemacht
Ich wünschte dies wäre nur ein schlimmer Alptraum. Leider ist es aber Realität. Wir leben in einer westliche Kinder und allgemein Menschen hassenden Gesellschaft. Deren einziges Ziel es ist die unbändige Gier der Eliten nach Macht und Geld zu befriedigen. Menschen zählen nur solange sie die Klappe halten und ihre Steuern zahlen. Wie diese Gesellschaft mit ihren Kindern und alten Menschen umgeht zeigt in welche tiefen Abgrund sie gerutscht ist.
Hallo, schön das es ihrer Tochter und auch wohl Ihnen beiden besser geht!
Ich selber bin ungeimpft, ungetestet und soweit als möglich auch unmaskiert (vielleicht 36 Std. den blauen Fetzen in der ganzen Zeit). Zum Glück – in dieser Zeit – musste ich nur für mich selber Sorgen. Ich habe manche Eltern gehasst und andere bewundert, wie sie mit ihren Kindern umgegangen sind. Alles Gute für Ihre Familie
Das Menschen ihre Heimat verlassen müssen um sorgenfrei leben zu können, zeigt nur auf wie verkommen und asozial die Politik in unserem Land geworden ist.
Armes Deutschland…
sehr gut, die einzig richtige Entscheidung für ihr Kind.
Das sah und sehe ich täglich an den Kindern hier in Schweden