Hauke, 43

Die „heilige“ Impfung

Bei all dem Wahnsinn habe ich mir gedacht, dass ihr zur Abwechslung mal eine lustige Geschichte lesen wollt. Vorab: Ich bin ungeimpft, wie auch meine Frau.

Als ich nach langer Zeit endlich einmal wieder in ein Restaurant durfte, wenn auch nur draußen, habe ich mich in den Vorgarten meines Stamm-Italieners gesetzt. Ich wartete dort auf meine Frau, die nebenan beim Orthopäden war. Sie hatte zu der Zeit Knieprobleme. Ich kam, während ich bei einem Espresso auf sie wartete, schnell mit dem Ehepaar am Nachbartisch ins Gespräch. Die Dame erzählte mir, dass auch sie Probleme mit dem Knie hätte und beichtete auch sogleich ihre Bedenken bezüglich einer Impfung:
“Der neue Arzt liegt mir nicht. Er hat mir gleich eine Hyaluron-Spritze empfohlen, um den Knorpelschaden zu kompensieren, aber das ist doch alles noch gar nicht richtig erforscht! Da habe ich mich natürlich nicht darauf eingelassen.”

Ich: “Aha. Das ist so wie mit der ‘heiligen’ Impfung.”



Daraufhin herrschte Totenstille – Die Gesichter hingegen waren unbezahlbar.

 

Rauswurf aus der Kirche

Wolfgang, 71

Lange bevor sich im Rahmen der Corona-Pandemie eine diffuse Palette an Richtlinien und Vorschriften zur Bekämpfung und Eindämmung im öffentlichen Diskurs über uns Bürgerinnen und Bürger ergoss, war mir bereits als ehemals examiniertem Krankenpfleger mit Aids-Pflegeerfahrung im nunmehr langjährigen Ruhestand die Notwendigkeit zur Anwendung der klassischen Prophylaxe-Methoden bewusst.

Händedesinfektion, das Tragen einer Maske und räumlichen Abstand einhalten erschienen mir sinnvolle Maßnahmen – inklusive den praktischen Alltagserfordernissen zur Stärkung der eigenen Immunabwehr wie ausgewogene Ernährung, ausreichend Ruhe und Schlaf, freiwillige Kontaktreduktion etc.
Eine Impfung – zumal mit einem gentechnisch unter Zuhilfenahme von embryonalen Stammzellen und zeitlich nicht ausreichend ausgetesteten mRNA-Impfstoff – kam für mich nicht infrage, mit dem Ergebnis, dass ich als Ungeimpfter in meiner Seniorenwohnanlage teils massiv attackiert und ausgeschlossen wurde.

Den Höhepunkt bildete ein wütender verbaler Angriff in der örtlichen, auch für Ungeimpfte zugänglichen Kirche, während einer Andachtsstunde – ein Gemeindemitglied griff mich verbal an.Der Mann forderte mich in aggressiver Weise auf, ich solle sofort die Kirche verlassen, der Pfarrer sei durch mich an Covid erkrankt!

Heute kann ich entspannt resümieren und objektiv festhalten, dass mir diese Pandemiezeit insgesamt wie eine irrationale und gehetzte Treibjagd auf Ungeimpfte in Erinnerung bleiben wird – mit seelischen Verletzungen, die aber im verzeihenden Gebet zu heilen beginnen.


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