Birthe, 61, erwerbslos

Ich war 36 Jahre lang Büroangestellte in einem Handwerksbetrieb.
Die Entwicklung der Coronaplandemie habe ich schon früh mit Sorge beobachtet. Mir war schnell klar, dass das andere Hintergründe haben muss, als uns immer wieder erzählt wurde. In dem Unternehmen, in dem ich tätig war, wurde recht schnell beschlossen, Masken einzuführen. Einfache Tücher vor dem Gesicht waren auch erlaubt. Nur am Arbeitsplatz durfte man frei atmen. Ich habe meinen Arbeitsplatz daher so selten wie möglich verlassen.

Alles änderte sich mit der Einführung der Impfung, die ich natürlich strikt ablehnte. Im November 2021 kam dann diese irre Maßnahme mit den täglichen Tests für Ungeimpfte. Meine obrigkeitshörigen Chefs setzten den Befehl strikt um. Allerdings wurden die Tests gestellt und ich durfte mich selbst testen.

„Lass dich doch einfach impfen!“

Nach 14 Tagen hatte ich die Nase voll und ließ mich erstmal krankschreiben. Ich war zu dem Zeitpunkt schon die einzig Ungeimpfte und musste mir immer Sprüche anhören, wie “lass dich impfen und du hast den Stress nicht!”. Meine Nerven waren davon schon sehr angegriffen.

Ab dem 3. Januar 2022 ging ich dann wieder zur Arbeit, schon mit Bauchschmerzen. Ich musste sofort in das Büro der Chefs, wo mir mitgeteilt wurde, dass mir nur noch zwei Tests zur Verfügung gestellt werden und ich die anderen drei selbst bezahlen muss. Das fand ich zwar blöd, tat es dann aber. Die Stimmung auf der Arbeit war für mich psychisch sehr belastend. Immer wieder kam der Hinweis auf die Impfung. Nach 14 Tagen musste ich wieder zu meinen Vorgesetzten. Diesmal wurde mir mitgeteilt, dass ich zwei Tests zur Verfügung gestellt bekäme, die anderen drei aber in einem Testzentrum zu machen hätte, bevor ich zur Arbeit käme.

Ich musste heulen

Zu der Zeit gab es bei uns im Ort kein Testzentrum, das hieß für mich, ich musste Umwege und Zeitaufwand in Kauf nehmen, um überhaupt arbeiten zu können. Die zwei gestellten Tests durfte ich auch nicht mehr allein machen, sondern unter Kontrolle der Chefs. Ich war am Boden zerstört und zu Hause konnte ich nur noch heulen. Ich ließ mich dann gleich wieder krankschreiben. Bei der Abgabe des Krankenscheines in der Firma ist es dann eskaliert. Mein Chef hat mich angebrüllt, was ich denn hätte. Ich sagte ihm, dass ich ihm das nicht sagen muss. Er brüllte weiter und meinte, dass ich, wenn ich wieder zur Arbeit komme, in sein Büro kommen muss, zwecks einer „Aussprache“.

Psychoterror bis zur Kündigung

Ich hatte ihm gesagt, dass er mir doch kündigen soll, wenn ich als Ungeimpfte, gesunde Arbeitskraft so untragbar bin. Das wurde abgelehnt. Ich verließ zitternd sein Büro und wusste, dass ich dort keinen Fuß mehr hineinsetzen würde. Mit 60 Jahren musste ich mich anbrüllen lassen wie ein Kind…! Das war so unfassbar. Ich ließ mich dann 12 Wochen krankschreiben und reichte die Kündigung ein. Zum Glück habe ich eine großartige Familie hinter mir, die mich in dieser Zeit toll unterstützt und auch zur Kündigung geraten hat, um nicht psychisch zu zerbrechen so kurz vor der Rente. Ich werde diesen Menschen vielleicht mal verzeihen können, aber ich werde es nie vergessen.


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