Julia wurde am Arbeitsplatz „abgesondert“, so der Wortlaut der Vorgesetzten, da sie ohne Maske eine Gefahr für die Kollegen sei. Im ersten Teil schilderte sie erschreckende Szenen aus ihrem Betrieb. Wie es ihr dort heute geht und welch wundersame Wandlung geschah, lesen Sie hier …
Zwei Wochen später wurde ich ins Großraumbüro verbannt. Dort am Sitzplatz durfte ich dann auch ohne Maske sitzen – stehen und gehen „oben ohne“ war natürlich verboten. Meine Abteilung hatte sehr wenig Arbeit für mich. Ich suchte mir dann Online-Kurse und habe für Chefs Präsentationen erstellt. Ich entwickelte sogar einen gewissen Stolz auf meine neue Arbeit, trotz Arbeitsverbot und Verbannung ins Büro. Die Arbeitszeit hatte ich reduziert auf 20 Stunden, damit ich nicht jeden Tag den Lappen tragen musste. Meine Symptome wurden aber nicht viel besser, denn „Büro“ war mir schon immer ein Graus.
Endlich Frieden
Im November 2021 wurde dann Homeoffice verordnet. Ich habe daraufhin einen Antrag auf ein Sabbatjahr gestellt. Der Antrag ging in nicht mal zwei Wochen durch! Das war wohl eine Win-win-Situation. Ich habe ein superschönes, nur von selbst erwähltem „Keller-Umbaustress“ geprägtes Jahr erlebt, konnte mich nervlich gut erholen – und das Jahr ging viel zu schnell vorbei.
Dem ganzen Testwahn und dem Impfdruck bin ich entgangen. Ein Kollege, der auf meiner Seite war, meinte nur: „Sei froh, dass du rechtzeitig den Abflug gemacht hast! Das wurde ein paar Wochen nachdem du weg warst noch schlimmer.“ Ich mag es mir eigentlich gar nicht vorstellen.
Nun arbeite ich seit Januar 2023 wieder. Einer der größten Hetzer – wobei der „nur“ immer ein Mitläufer ist -, kam freudestrahlend auf mich zu. „Schön, dass du wieder da bist!“ und umarmte mich. Ich erstarrte zur Salzsäule und wusste erst mal nichts darauf zu sagen. Auch andere Kollegen geben mir plötzlich zur Begrüßung wieder die Hand, haben ein freundliches Wort für mich übrig und fragen, wie es mir geht. Sie arbeiten gern mit mir zusammen, sagen sie.
Die Heuchler drehen mir den Magen um
Ich muss alle Hetzer gleichzeitig Gott sei Dank nicht mehr täglich sehen, ich habe eine andere Schicht und bin für eine andere Abteilung tätig. Ich lasse mir nichts anmerken, aber mein Körper reagiert. Mir dreht es beim Kontakt mit diesen Menschen den Magen um, mir wird schlecht, ich bekomme öfters weiche Knie, ich bekomme Herzrasen. Nach der Arbeit bin ich ausgelaugter, als ich sein dürfte. Mal sehen, ob das die nächsten Wochen besser wird, oder ob ich irgendwann doch die Reißleine ziehe.
Die schlimmsten Hetzer tun so, als sei nichts gewesen … gar nichts! Das Schlimmste, woran ich jetzt noch zu kauen habe, ist, dass diese Personen tatsächlich und wahrhaftig kein Bewusstsein dafür haben, was sie getan haben. Mir ist klar geworden, dass ich bei ihnen auf völliges Unverständnis treffe, wenn ich sie darauf anspreche oder sie „anklage“.
Ich bin stolz auf mich
Sie verstehen es wirklich nicht. Da ist kein Unrechtsbewusstsein, null Komma gar nichts! Als hätte der ganze Mist nie stattgefunden! Das ist so … unfassbar. Und traurig. Aber was würde es mir bringen, wütend zu sein? Die sind einfach dumm. Die Wut ist mittlerweile weg, es wäre nur verschwendete Energie. Aber die Fassungslosigkeit bleibt. Und der Ekel vor diesen Personen und ihrer Heuchelei.
Meine pure Freude und das „gern 100 % geben“ mit und an meiner Arbeit haben sie mir genommen. Heute mache ich nur noch Dienst nach Vorschrift, auch wenn ich jetzt wieder „normal“ arbeiten darf. Ich halte mich fern von anderen, meide sie so gut es eben geht, belasse es bei Geschäftlichem.
Aber ich bin auch sehr dankbar dafür, erkannt zu haben, wer und was die Kollegen wirklich sind. Und ich bin verdammt stolz auf mich, dass ich mich nicht habe unterkriegen lassen.
Phüh,
also, bei dem Abschnitt mit den Hetzern,… hab Ich mich auch angeekelt weggedreht.
Es laufen tatsächlich sooo viele widerwärtige Menschen durch die Gegend, dass Ich dann irgendwann auch kein Bock mehr hatte 110%+ zu geben.
Das dürfen die ” Möchtegernhilfssherriffs” dann gerne selbst ausgleichen…. mit mehr Arbeit oder weniger Geld aber die sind wirklich so bescheuert, dass die zu blöd sind einen Taschenrechner einzuschalten…
Ich hatte das so ähnlich erlebt,Kollegen sonderten mich ab und erzählten mir das ich sie anstecken könnte,weil ich nicht geimpft war.Stellenweise wollten sie mein tagesaktuellen Teststatus sehen. Voll kranke Bande .Sehe es jetzt aber als Intelligenztest meinerseits an und musste feststellen das meine geboosterten Kollegen der Reihe nach ausfielen,z.B.Herzinfarkt ,Lungeninfarkt und andere Krankheiten. Die Kollegen bereuen ihre Impfung, da ihre Gesundheit nicht mehr die beste ist.Dafür fühle ich mich gut. Gruß Daniel