Julia, 39, arbeitslos

Vorab: Ich bin die Tochter von Birthe 61. Ihre Geschichte wurde veröffentlicht. Zu der Erzählung meiner Mutter möchte ich gern noch etwas ergänzen, um zu verdeutlichen, wie schlimm der psychische Druck gewesen war.

Zu einem Kunden wurde z.B. laut gesagt: „Ach, die Ungeimpften gehören nicht mehr zu uns!“, etc. … täglich kamen solche Spitzen. Mama hat ihrem Chef dann um die Ohren gehauen, dass er als katholischer Mensch aufhören soll, solche Hetze und Spaltung zu betreiben. In der Kündigung vermerkte sie noch, dass sie in ihrem Betrieb gegen den Nürnberger Kodex verstoßen.

Aber jetzt zu mir: Es gibt auch Chefs mit Herz. Ich war Altenpflegerin mit Pflegedienstleiter-Qualifikation in einer Einrichtung für betreutes Wohnen. Als die Maskenpflicht kam, war ich die einzige, die keine tragen musste. Als die Testerei zur Pflicht wurde, habe ich nein gesagt und wurde von der Pflegedienstleistung sofort nach Hause geschickt. Kurz danach rief mein Chef mich an, was wir jetzt machen wollen? Er wolle mich nicht verlieren, er akzeptiere meine Meinung und möchte mich unterstützen. Er schickte mich dann ins Homeoffice.

Nach mehreren Monaten hat er mich dann auf meinen eigenen Wunsch entlassen. Ich habe ihm versprochen, wieder zu kommen, sobald alles vorbei ist. Mein Chef ist doppelt geimpft und hatte nach der zweiten Impfung mit starken Komplikationen zu kämpfen. Sehr viele unserer Patienten sind dazu noch innerhalb mehrerer Monate verstorben. Das hat ihn sehr berührt – er wandte sich ans Fernsehen und sagte, wenn eine Impfpflicht kommt, wird er keinen ungeimpften Mitarbeiter entlassen und stattdessen kämpfen, da sonst die dringende Versorgung der Patienten nicht mehr gewährleistet werden kann. Das fand ich so super von ihm. Ich habe dann auch wieder zehn Monate für ihn gearbeitet als der Spuk vorbei war.

Aber durch die Bewusstseinserweiterung, die ich in dieser wahnsinnigen Zeit des Unrechts durchgemacht habe und die perfiden Machenschaften, die sich im Hintergrund meines Berufs abspielten, war ich dort nicht mehr glücklich. Mein einstiger Traumjob war für mich nicht länger tragbar und ich habe mich kündigen lassen. Leider habe ich jetzt keine Perspektive. Ich würde gern eine spirituelle Ausbildung machen, aber diese werden ja nicht gefördert …

Frank, 52, Unternehmensberater

Unser Schießverein war der Meinung, auch nach der Beendigung der 3G-Regelung, diese Regelung ohne Not weiter bestehen zu lassen, und zwar bis weit in das Jahr 2023.  Ich fühlte mich diskriminiert, genötigt und erpresst.  Ich finde es wichtig zu wissen, dass auch Sportvereine nach Beendigung der Maßnahmen die „nicht angepassten“ Mitglieder weiter schikaniert
hatten. Das sollte man auch nicht vergessen.  Mir wurde einfach untersagt, am Schießtraining teilzunehmen. Meine schriftliche Beschwerde wurde abgetan mit den Worten “Die Meinung von Andersdenkenden und Impfgegnern interessieren nicht!”, es bleibt beim Verbot der Teilnahme am Schießtraining. Es sei denn, man sei geimpft oder getestet und trägt Maske.

Im Prinzip fühlte ich mich diskriminiert, genötigt und erpresst. Begründet wurde alles mit steigenden Inzidenzen in unserer Gegend. Das habe ich mit Kopien unserer Tageszeitung schriftlich widerlegt. Dort konnte man lesen, dass die Inzidenzen zu der Zeit am niedrigsten waren. Auch diese Fakten wurden von der Vereinsleitung als „Literatur von Andersdenkenden“ abgetan.


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