Karin, 62, Industriekauffrau

Nach fast drei Jahren dieser Zeit der Maßregelungen möchte ich mir endlich Luft machen.

Es begann in Köln in einem Café. Dort saß ich mit einer Bekannten, wir schauten uns gerade den Routenplaner an. Als der Kellner uns den Cappuccino brachte, sah er, wo wir hinwollten, nämlich zu einer Demo. Daraufhin hat er uns der Tür verwiesen – er hat uns einfach rausgeschmissen!

Im Laufe dieser drei Jahre habe ich zwei schlimme Krankheiten entwickelt, obwohl ich ungeimpft bin. Einer der Ärzte meinte, gerade ich müsse mich unbedingt impfen lassen, das wäre lebenswichtig, weil mein Immunsystem ja ohnehin schon geschädigt sei. Nun – ich tat es nicht. Ein Jahr darauf kam die nächste Krankheit, eine, die zum Tod führen kann, wenn man Pech hat. Ich wurde operiert, bestrahlt und das alles mit Maske.

Künstliche Isolation in der Reha

Danach kam ich in die Reha, wo ich wieder die ganze Zeit Maske tragen musste, sogar beim Sport! Die Tische in der Reha wurden mit Glasscheiben vom Nachbarn abgeschottet, sodass man kaum Gespräche führen konnte. Und nach den sportlichen Anwendungen hätte man sich gerne mal zusammengesetzt, aber jede Unterhaltung durfte nur mit Maske stattfinden. Jede Woche war ein Test fällig. Das war im November 2022.

Wie ich diese Maske gehasst habe, sie hat jeglichen zwischenmenschlichen Kontakt verhindert. Dabei ist die Isolation doch der Grund gewesen, meiner Meinung nach, warum ich vielleicht krank geworden war. Diese ganzen Schikanen, das Nicht-mehr-dazugehören, die Ausgrenzungen, selbst innerhalb der Familie lasteten schwer auf mir.

Kein Abschied …

Ja, und dann kam der Onkel ins Krankenhaus. Ohne Test kam man da nicht hinein, auch als Besucher nicht. Ich bekam leichten Husten und hatte mich daraufhin getestet, der Test war positiv. In der Zeit kam mein Onkel ins Altenheim und verstarb dort. Ich konnte auch dort nicht hin. Die Zeit bis zur Beerdigung dauerte, weil die Todesursache nicht feststand. Ein Tag vor der Beerdigung war mein Test dann wieder negativ. Das muss man sich mal vorstellen, ich hätte noch nicht mal zur Beerdigung meines Onkels gehen dürfen.

Verlorene Lebenszeit

Und diese ganze Thematik, die irren Maßnahmen, die bestehendes körperliches und seelisches Leid verschlimmerten, anstatt zu verbessern, hat uns wirklich drei Jahre Lebenszeit gekostet. Kein Schwimmbad, kein Fitnesscenter, und da kommen die jetzt damit an, dass die Krebserkrankungen in der Coronazeit aufgrund von zu wenig Bewegung zugenommen hat! Mir fehlen auch heute noch die Worte. Man ist also selbst schuld, wenn man Krebs bekommt – wegen der Bewegung, die uns jahrelang verboten wurde. Ich kann diese Welt nicht mehr verstehen!


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