Nicolas, 31, Förster

Ich habe mit dem Verfassen dieses Textes lange gehadert, weil durch das Niederschreiben und das darüber Nachdenken, leicht alte Wunden wieder aufgerissen werden können. Eigentlich wäre es möglich, dass ich meine gesamten erlebten Geschehnisse in einer großen Biografie zusammenfasse, weil die Ereignisse für mich so einschlägig, vielfältig und kaum fassbar waren. Auch heute kann ich noch nicht begreifen, was in den letzten Jahren geschehen ist.

Zur Hochsaison der Coronakrise war ich 29 und 30 Jahre alt. In diesem Zeitraum verlor ich beide Eltern und weitere Mitglieder meiner Familie durch die Spritze.

Plötzlich und unerwartet

Mein Vater starb plötzlich und unerwartet im September 2021, zehn Tage nach der zweiten Astra Injektion. Im selben Jahr verstarb im Dezember meine Patentante, eine bis dato quicklebendige Frau, ebenfalls plötzlich und unerwartet. Sie erhielt eine Mischung aus Moderna und Astra. Meine Mutter erhielt ihre erste Injektion im Mai 2021 und erhielt erstaunlicherweise erst danach eine Impfunfähigkeitsbescheinigung ihres Hausarztes, weil schwere Nebenwirkungen auftraten. Sie hätte in diesem Zeitraum vor jeglichen Impfungen gewarnt und abgehalten werden müssen, weil sie sich in einer laufenden Chemotherapie befand. Sie hatte Krebs.

Nach der ersten Injektion traten zwei Wochen später Hirnnekrosen, Sprachstörungen und der sogenannte Turbokrebs auf. Der ursprüngliche Tumor war eigentlich bis zu diesem Zeitpunkt gut unter Kontrolle. Offenbar ahnte ihr Hausarzt schon, dass diese Behandlung ein Fehler gewesen war und stellte im Nachhinein die Impfunfähigkeitsbescheinigung aus. All diese Ereignisse habe ich sorgfältig in Ordnern dokumentiert. Darunter auch die Meldungen der Nebenwirkungen meiner Mutter an BionTech.

Maskenpflicht am Sterbebett

Ich hoffe, dass diese Dokumentation vielleicht irgendwann einmal von Relevanz sein wird. Meine Mutter erlag letztendlich im Mai 2022 den Folgen des gestreuten Krebses. Während der Tortur der Krebsbehandlungen in diesen Coronajahren musste ich leider schwerste Erniedrigungen und Respektlosigkeiten in den Kliniken durch Schwestern, Ärzte und den wichtigsten Diktatoren dieser Zeit, den Security-Angestellten, ertragen. Nur ein Beispiel:  Selbst am Sterbebett zur Verabschiedung meiner Mutter hätte ich eine FFP2-Maske tragen müssen, was ich natürlich nicht tat, damit meine Mutter wenigstens noch mein Gesicht erkennen konnte. Von anderen Schikanen will ich erst gar nicht berichten.

Die Angst ist geblieben

Des Weiteren möchte ich von einem relativ unscheinbaren, aber offensichtlich tief sitzenden Trauma berichten, was mich bis heute immer wieder beim Betreten von Supermärkten aufs Neue begrüßt. Ich setzte beim Einkaufen, in 90 % der Fälle, keine Maske auf und fühlte mich jederzeit beobachtet und wie ein Schwerstverbrecher, wenn ich durch die Geschäfte ging. Genau dieses Gefühl überkommt mich immer noch manchmal beim Betreten der Gebäude. In meinem Kopf erscheint schlagartig der Gedanke: „Oh! Pass auf! Du trägst ja keine Maske! Hoffentlich sieht dich keiner!“ – erst einen Moment später, wenn ich mich erinnere, dass die Maskenpflicht aufgehoben wurde, kommt die Erleichterung.

Das war nun ein kleiner Einblick in meine Erlebnisse der vergangenen Jahre. Ich möchte am Ende dennoch hinzufügen, dass ich, so dramatisch diese Zeit auch war, diese nicht missen will.

Meine neue Weltsicht

Ich durchlief einen Leidensweg, der mich zu einem neuen Menschen transformierte. Nur dadurch konnte ich beginnen, die Welt mit anderen Augen zu sehen und öffnete meinen Geist auch für göttliche Erfahrungen, die ich sonst niemals erlebt hätte. Corona war für mich persönlich das Portal in eine neue, wunderschöne Zeitlinie, auf der leider nicht alle geliebten Menschen mitgekommen sind, die mich jedoch stets begleiten, wo auch immer sie jetzt sind.


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