Torsten, 58, Installateur

Im September 2020 fand bei uns eine der ersten Coronademos statt. Kurz bevor die Demo zum Ende kam, sonderte ich mich von der Menge ab; da kam ein netter junger Mann um die Ecke, er trug einen großen Stapel Grundgesetzbücher. Ich fragte ihn höflich, ob ich ein Exemplar haben könnte? „Klar, dafür habe ich die besorgt.“ Nun nahm ich das Grundgesetz, setzte mich allein auf eine Bank vor dem Rathaus und begann zu lesen.

Die nächsten Personen, Bekannte von mir, standen etwa vier Meter entfernt. Plötzlich sah ich sechs Kampfstiefel vor mir- ich kann das beurteilen, ich war bei der (heute) „Bunten“-wehr. Ich sah hoch und vor mir standen drei Polizisten. Zwei jüngere, ein älterer in der Mitte. Der ältere sprach mich an, mit folgenden Worten: Ich solle schnellstmöglich den Platz verlassen!

Ich sah mich um, niemand war in der direkten Nähe. Ich fragte, „warum?“. Die Antwort des Polizisten: „Sie verlassen jetzt hier den Platz oder Sie kommen 24 Stunden in Gewahrsam!“  Als ich dem nicht nachkam, weil ich den Sinn darin nicht verstand, fragte ich nach, was ich denn getan hätte? Achtung, jetzt gut aufpassen: Der Beamte entgegnete, durch das Lesen des Grundgesetzes würde ich eine politische Äußerung kundtun. Mir fiel die Kinnlade herunter.

Sie haben ihren Eid darauf geschworen!

Meine Antwort darauf fiel nicht gerade nett aus, weil ich so schockiert war: „Darauf habt ihr einen Schwur oder Eid geleistet – was bildet ihr euch ein?“ Ich hatte ja niemanden gefährdet oder belästigt, sondern nur allein auf einer Parkbank gesessen. Schwupps, befand ich mich in Polizeigewahrsam. Nicht für 24 Stunden, sondern für ca. 9 Stunden – aber für nichts. Man warf mir Beleidigungen entgegen wie Aluhutträger, Querdenker (eigentlich ein Kompliment, denn Querdenker haben Waschmaschinen, Raketen, Autos und das Rad erfunden) oder Impfgegner – das bin ich nicht, ich lehne nur diese Plörre ab. Meine 83-jährige Mutter übrigens auch.

Entschuldigungen? Fehlanzeige

Und natürlich fiel auch das Wort „Nazi“.  Nur eine Person hat sich später dafür bei mir entschuldigt. Die Beleidigung “Arschloch” empfinde ich fast schlimmer als den völlig inflationär gebrauchten und damit sinnentfremdeten Begriff. Ganz im Gegenteil, ich bin schon fast stolz darauf, denn das wird jedem an den Kopf geworden, der die Regierung kritisiert.

Viele meiner geimpften Freunde, Bekannten und Arbeitskollegen haben nach der Impfung Probleme. Von niedriger Körpertemperatur (34 Grad), Sehstörungen (ein Freund darf nicht mehr Lkw fahren), bis hin zur Dauererkrankung. Einmal kam es sogar zum Notarzt-Einsatz, und ein Bekannter landete im Krankenhaus: Atemzusammenbruch nach der dritten Impfung.

Niemand in meinem Umkreis lässt sich noch einmal impfen. Im März 2022 hatte ich Corona: Ich lag zwei Tage flach, hatte fünf Tage Husten – Ende. Geimpfte sind oft bis zu vier Wochen schwer krank – und das dann auch drei bis fünf Mal hintereinander.


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