Rita, 69, Sozialpädagogin
Ich bin Mutter dreier Töchter. Meine älteste Tochter ist aufgrund der Maßnahmen, insbesondere wegen der Maskenpflicht in Schulen, mit ihren beiden Kindern und ihrem Mann ausgewandert. Beide fanden im Ausland gute Jobs. Ich habe sie seit eineinhalb Jahren nicht mehr gesehen, weil mir auch bisher die finanziellen Mittel fehlen, ich bin Rentnerin.
Beschimpft als „Schwurblerin“
Meine zweite Tochter hat sich verführen lassen und alles geglaubt, was man ihr erzählte; sie ist Studentin und hat sich mindestens dreimal spritzen lassen. Sie ist Weihnachten 2020 nicht mehr zu mir nach Hause gekommen, nicht, solange ich mich nicht auch spritzen lassen würde. Sie beschimpfte mich auch als Nazi und Schwurbler, das Übliche eben. Ich habe aber nicht lockergelassen und inzwischen ist sie mit mir versöhnt, oder erträgt einfach meine Ansichten. Wir beide meiden das „C“-Thema. Aber sie ist jetzt oft krank, ständig erkältet, schlapp und müde.
Meine Tochter knickte ein
Meiner dritten Tochter haben sie auf der Arbeit jeden Tag so viel Druck gemacht, dass sie sich auch zweimal spritzen ließ. Als sie mir das sagte, haben wir beide geheult. Eine dritte Spritzung hat sie dann aber fingieren lassen. Man hat sie regelrecht erpresst. Sie war mit ihren 24 Jahren die Einzige in ihrem ganzen Freundeskreis, die noch nicht gespritzt war.
Ich habe natürlich Angst um meine beiden Kinder und hoffe und bete, dass sie keine größeren Schäden davontragen. Dumm waren sie in dieser Angelegenheit allemal oder haben sich erpressen lassen. Ich selber bin, solange Maskenzwang bestand, nicht mehr einkaufen gegangen, außer in alternative Hofläden. Zu Ärzten gehe ich ohnehin nicht mehr, “Freunde” haben mich ausgeladen und eigentlich habe ich kaum noch Kontakte. Ich bin nicht unglücklich, dass man durch diese „C“-Krise erkennen musste, wer wo steht und wer in der Lage ist zu denken.
Neue Chance Ausland
Ich werde, wenn alles gut geht, im Frühjahr 2023 zu meiner ausgewanderten Tochter fahren und dann dort für mindestens ein Jahr in einer alternativen Selbstversorgergemeinschaft in
einem Wohnwagen ohne Strom und ohne fließendes Wasser leben. Ich werde meinen Beitrag leisten: Ich bin Sozialpädagogin, Erzieherin, Waldorferzieherin und kann den deutschen Kindern, die dort leben, Märchenstunden, Philosophiekurse und ähnliches anbieten. Darauf freue ich mich. Ich werde nächstes Jahr 69, da fällt das alles nicht mehr ganz so leicht, aber ein Abenteuer wird es für mich allemal.
Mein Fazit: Ich vergebe den Verantwortlichen gar nichts, aber ich vergebe meinen fehlgeleiteten Kindern und ich sehe die Krise im Nachhinein als große Chance, alternative neue Gemeinschaften zu bilden. Die „C“-Krise hat uns auch neue Perspektiven geschaffen – wir werden das alte System und die dunklen Mächte überwinden.
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