Mirco, 56

Vorweg sei gesagt, meine Frau hat erblich bedingt die Veranlagung zu einer gewissen Form von Hautkrebs.  Nach dem ersten Lockdown 2020, an dem weder meine Frau noch ich uns auch nur in irgendeiner Art und Weise beteiligt hatten, folgte ein Sommer, in dem viele die Fake-Pandemie einmal für eine gewisse Zeit zu vergessen schienen. Da wir direkt am Meer leben, verbrachten wir so viel Zeit wie nur möglich an unseren heimischen Stränden. Nach dem Sommer bildete sich an der Stirn meiner Frau dann ein kleiner weißer Hautfleck, der sich immer weiter vergrößerte. Zum nächsten großen Herbst-Lockdown war uns beiden klar, dass meine Frau damit wohl zum Arzt gehen musste.

Sie ließ sich sofort einen Termin beim ortsansässigen Hautarzt geben. Obwohl sie ein – ich betone es hier ausdrücklich – echtes Maskenbefreiungs-Attest vorweisen kann, wurde sie von jenem Arzt und dessen Personal dazu genötigt, eine entsprechende Maske zu tragen. Nun würde man ja denken, es gibt Schlimmeres, und ja, das mag durchaus sein, aber die Story fängt erst an …

Salbe gegen Krebs

Denn anstatt den sich bei meiner Frau entwickelnden Hautkrebs zu diagnostizieren und dann entsprechend zu behandeln, z.B. mit einer kleinen Operation – denn zu jenem Zeitpunkt war die vom Krebs befallene Hautpartie noch nicht allzu groß- verschrieb der Hautarzt ihr eine Art Zugsalbe.

Obwohl ich am selben Abend meine Zweifel bei meiner Frau anmeldete, ob es denn wirklich eine gute Idee sei, solch eine Zugsalbe bei einem offensichtlichen Weißen Hautkrebs einzusetzen, tat sich meine Frau dann letztendlich doch jene Salbe auf die betroffene Hautpartie auf. Und was soll ich sagen, es kam natürlich wie es kommen musste: Der Hautkrebs explodierte daraufhin geradezu. In unserer Not hatten wir dann sämtliche Hautärzte im Umkreis abtelefoniert, inklusive der Uni-Kliniken. Diese lehnten eine Behandlung meiner Frau kategorisch ab – mit der Begründung, man hätte für „derartiges“ keine Kapazitäten frei – das muss man sich einmal vorstellen! Fündig wurden wir dann letztendlich bei einer Hautarztpraxis in etwas weiterer Entfernung.

Allein mit ihrer Angst

Dort bekam meine Frau dann einen „frühestmöglichen“ OP-Termin innerhalb der nächsten vier Wochen. Natürlich wuchs der Hautkrebs in dieser Zeit immer weiter. Ich fuhr meine Frau dann zu jener Hautarztpraxis, und musste, wie nicht anders zu erwarten war, natürlich wieder draußen warten.

Und das, obwohl meine Frau eine tierische Angst vor der Operation hatte –  sie flehte die Ärztin und das dortige Personal geradezu an, mich als Beistand mit dabei sein zu lassen.
Dies wurde mit dem Hinweis auf die geltenden Verordnungen jedoch strikt abgelehnt. Nach ca. 1,5 Stunden war die Operation, die unter sogenannter örtlicher Betäubung stattfand, dann auch vorbei und ich konnte mit meiner Frau wieder nach Hause fahren. Irgendwann am späten Abend – ich war gerade in der Werkstatt arbeiten – rief sie mich in lauter Verzweiflung zu sich, denn die Operationswunde hatte sich aufgetan und aus der offenen Wunde blutete es sprichwörtlich wie Sau. Wir riefen dann den Rettungsdienst an und schilderten ihnen den Fall. Nach einer ganzen Stunde trafen sie endlich bei uns ein.

Der Rettungsdienst verweigerte die Hilfe

Die jungen Herren vom Rettungsdienst weigerten sich dann aber, meine Frau ins nächstgelegene Krankenhaus zu fahren, und zwar mit dem Hinweis, dass es in der Zeit, wo man meine Frau ins nächstgelegene Notfall-Krankenhaus fahren würde, ja eventuell andere Notfälle geben könnte.

Mir fehlten die Worte, ich war fassungslos. Nun muss man hierzu allerdings wissen, dass zu jener Zeit, während des großen Herbst-Lockdowns, in den Krankenhäusern so gut wie nichts los war. Wir erinnern uns noch alle an die vielen „lustigen“ Videos aus den Krankenhäusern zu jener Zeit, als sich das Krankenhauspersonal geradezu die Beine in den Bauch stand, oder sogar Tänze aufführte, da dort schlicht nichts los war. So hatte ich meine extrem stark blutende Frau dann also erst einmal selbst notdürftig verbunden, denn auch das lehnten die herbeigerufenen Rettungskräfte ab …


Dies war der erste Teil der unfassbaren Erlebnisse von Mirco und seiner an Krebs erkrankten Frau. Wozu die unterlassene Hilfeleistung führen kann und wie Ärzte reagierten, die darauf angesprochen wurden, lesen Sie hier in Kürze …