Die Kirche trägt FFP2
Thomas, 57, Organist
Als Organist war ich von den Coronamaßnahmen glücklicherweise nur peripher betroffen, da ich natürlich nicht mit Maske Orgel spielen musste. Trotzdem hatte ich einige unschöne bis skandalöse Erlebnisse.
In den Kirchen bestand Maskenpflicht – trotzdem strebte ich eines Sonntags, geraume Zeit vor Beginn des Gottesdienstes, ohne Maske gen Empore. Ich war sicher, dass das Tragen auf diese kurze Distanz und angesichts der Tatsache, dass sich außer mir nur der Küster in der Kirche befand, nicht nötig sei. Fatalerweise erblickte er mich, auf eine Entfernung von etwa 10 Metern, und herrschte mich an, ich solle die Maske aufsetzen!
Auch die Tatsache, dass ich mich nach einem Gottesdienst noch mit einer Musikerin auf der Empore, also weit entfernt von der gottesdienstlichen Gemeinde, ohne Maske unterhielt, veranlasste ihn zum fast schon militärischen Befehl, wir beide sollten sofort die Masken aufsetzen!
Weitaus gravierender war aber mein Erlebnis in einer anderen Gemeinde:
Ich kam etwa 45 Minuten vor Beginn des Gottesdienstes dort an und erblickte mehrere Konfirmanden im Eingangsbereich der Kirche – alle gezwungenermaßen mit Maske! Dies erfüllte mich mit so viel Wut, dass ich kurz einen nahegelegenen Wald aufsuchte, um mich zu beruhigen. Vor dem Gottesdienst dann konfrontierte ich die Pastorin mit den erheblichen Gefahren durch das Maskentragen, insbesondere für Kinder. Ich erntete Ungläubigkeit und Achselzucken! Eine Pröpstin schließlich, die ich noch am selben Tag auf diese gravierende Problematik aufmerksam machte und dringend darum bat, die Maskenpflicht in den Kirchen wenigstens für Kinder aufzuheben, antwortete mir sinngemäß: “Das werden die Kinder schon aushalten.”
Nicht zuletzt aufgrund dieser Erfahrungen, aber natürlich auch wegen der Involvierung in die Impfpropaganda, kann ich das absehbare Ende der Kirchen kaum erwarten.
Blockwartmentalität im Zug
Roland, 45, Sicherheitsdienstleister
Ich bin Österreicher aus Tirol. Am 22. 09.2020 saß ich abends im Regionalzug Richtung Innsbruck. Ich war ganz allein im Waggon und erlaubte mir, meine OP-Maske abzunehmen, da es mich im Gesicht juckte und ich mich kratzen musste. Ein kleingewachsener, schmächtiger Fahrscheinkontrolleur, der vom vorderen Waggon hereinkam, sah dies aus etwa 15 Meter Entfernung. Umgehend schnallte ich mir wieder die Maske an, zu spät.
Er stürmte auf mich zu und verdonnerte mich zu einer 40€ teuren Strafe. Auf der Quittung steht: “E 1.8 Strafgebühr für unzumutbares, regelwidriges Benehmen”. Lächerlich und unfassbar. Da ich zu dem Zeitpunkt leicht alkoholisiert war, wollte ich mich auf keine Diskussionen und keine Streitereien einlassen. Also zahlte ich prompt und widerstandslos in bar. Der kleine Wicht fühlte sich dann plötzlich ganz stark und mächtig! Als er einen Bahnhof vor mir ausstieg, stellte er sich demonstrativ zum Ausgang zwei Meter von meinem Sitzplatz entfernt hin.
In vorbildlicher Manier betätigte er den Türöffner-Knopf mit dem Ellbogen, beim Aussteigen schaute er mich noch streng mit seiner maskierten Visage an. Ich werde diese kleine Kreatur und ihr herrisches Auftreten niemals vergessen. Verzeihen werde ich sowieso nichts.
Dem ersten Beitrag muss ich zustimmen. Das Verhalten der kirchlichen Institutionen (Anstalten öffentlichen Rechts) bzw. deren Mitglieder und Angestellte während der Corona Zeit war fernab jeglicher christlicher Nächstenliebe. Aber man muss auch sagen, dass es einige Vorzeigepersonen gab. Jedenfalls erkannte man, das nicht jedes Kirchenmitglied oder -angestellte die christlichen Werte verinnerlichte und lebte.
Nachdem ich einen Beitrag eines Theologen zum Verhalten der Kirche in der Corona-Zeit sah, schrieb ich einen Brief an die evangelische Kirche Deutschlands. Die Antwort die zurückkam war sinngemäß:
– Wir haben digitalisiert!
– Impfen ist Nächstenliebe!
Das war zuviel für mich und ich bin nach 40 Jahren Mitgliedschaft ausgetreten. Corona wird den Verfall der katholischen und evangelischen Kirche beschleunigen.