Rosalie, 70, Rentnerin

Als im April 2020 der Corona-Wahnsinn losging, war mir klar: Ich bleibe nicht in Deutschland. Ich muss da raus! Ich hatte mir das Buch von Professor Bhakdi gekauft und informierte mich, wo immer ich konnte über die sogenannte Pandemie. Meine Mitmenschen sahen alle aus wie Zombies und waren nicht mehr normal.

Wo bleibt der klare Blick für Wahrheit?

“Hanseaten, wo habt ihr euren klaren Blick für die Wahrheit gelassen, was würde Helmut Schmidt dazu sagen?”, das waren meine Worte zu all dem Irrsinn. Die Verkäuferinnen hatten keine Angst vor einer Krankheit. Sie hatten Angst vor drastischen Strafen, wenn sie jemanden ohne Maske ins Geschäft ließen. Und überall war dieses Sicherheitspersonal – vor lauter Sicherheit fühlte man sich gar nicht mehr sicher. Und die Kinder erst – es war zum Verzweifeln, den Lütten zuschauen zu müssen, wie sie mit Maske herumliefen. Ich begann nach etwas zu suchen, das mir Hoffnung und neue Perspektiven bringen würde, um aus der gruseligen Coronawelt zu entfliehen. Bei meiner Suche stieß ich auf Kai Stuht, der gerade auf einem Trip durch Schweden war. Und da war es, mein neues Ziel!

Auf nach Schweden

Ich suchte sogleich nach einer Anlaufstelle und einer Unterkunft; lange tat sich nichts in dieser Richtung. Endlich, es war der 21. Februar, bekam ich eine Empfehlung – und am 24. März 2021 befand ich mich schon auf der Fähre. Was war das für ein herrliches Gefühl! Um mich herum – statt Masken und starrer Blicke- waren nur Seevögel, Wind und Wellen. Die ganze Nacht blieb ich an Deck, wollte keine Sekunde meines neuen Lebens verpassen, atmete tief ein und war völlig euphorisch. Dann, endlich, betrat ich schwedischen Boden  – und war in einer anderen Welt! Die Menschen lachten, umarmten sich zur Begrüßung, waren hilfsbereit und freundlich. Es gab keinen einzigen Maulkorb. Und das schönste: ich sah wieder unbeschwert lachende, spielende und tobende Kinder.

Mein Happy End

Für einige Wochen hielt ich mich im hohen Norden auf und versank schier in einem Meter Schnee. Im Mai bin ich dann nach Südschweden gegangen, hatte mich in einem Hotel eingemietet, das von Deutschen betrieben wurde und arbeitete ein wenig mit. Was war das ein schöner Sommer! Es lebten dort einige deutsche Familien zusammen. Hunde, Katzen, Kinder, alle wuselten durcheinander. Nach einem Jahr musste ich ausziehen. Inzwischen habe ich eine Wohnung gefunden und erfahre viel Zuwendung und Unterstützung. Tack sa mycket (vielen Dank) Sveden !