Was der Coronawahn mit Kindern machte, erzählt Elke, eine mutige Lehrerin,  im ersten Teil ihrer Geschichte. Masken, Tests und Abstand beherrschten den Schulalltag, der auch ihr alles abverlangte. Wie es den Kindern heute nach dem Lockdown geht, lesen Sie hier …


Wenn ich mich recht entsinne, begann das neue Jahr 2021 wieder mit Distanzunterricht. Bis dato hatte ich ein Maskenattest, das auch anerkannt wurde, trotzdem wiesen mich einige Kollegen darauf hin, dass ich doch das Maskentragen üben sollte, da es ja nicht sein könne, dass ich ohne Maske in die Schule käme. Das war im Februar vorbei, denn mit meinem Attest bekam ich ab sofort ein Betretungsverbot für die gesamte Schule.

Für mich war es ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite wurde ich dadurch nicht gezwungen, Kinder zu quälen, auf der anderen Seite konnte ich auch kein Kind beschützen. Aber dies war mir wohl ohnehin nicht möglich.

Der Testwahn begann

Dann gingen die Tests los. Wir Lehrer dürfen Kindern noch nicht einmal ein Pflaster aufkleben – aber zu überwachen, wie Kinder sich chemische Stoffe in die Nase einführen, das war kein Problem. Kinder mit positivem Test wurden durch den Klassenlehrer isoliert, solange, bis die Eltern sie abholten. Verängstigt und wie Aussätzige behandelt zu werden, war plötzlich das Selbstverständlichste der Welt. Was diese menschenverachtenden Maßnahmen mit den Kinderseelen anrichteten, ist nicht auszudenken.

Drei Wochen vor den Sommerferien 2021 galt ich trotz Attest wieder als voll arbeitsfähig. Lehrerin zu sein, ist für mich mehr als ein Job, es ist meine Berufung. Diese konnte ich dann auch endlich wieder wahrnehmen und habe gerne weiter unterrichtet. Viele Kinder hatten sich zwangsweise an die Masken gewöhnt, aber auch da gab es nur Klassenlehrerunterricht.

Beschimpft von „guten Menschen“

Da ich ja monatelang ein Betretungsverbot für die Schule hatte, wurde mir ein Integrationsgespräch angeboten. Das bekommen Beamte, die lange krank gewesen sind, was ich aber nicht war.

Mir wurden dann die üblichen Begriffe „Rechts, Nazi, Schwurbler“ etc. an den Kopf geworfen, weil ich ein einziges Mal das WEF ansprach. Danach gab es einen regelrechten Shitstorm gegen mich. Mein Chef erklärte mir dann, dass ich wegen meines Maskenattests die ersten zwei Wochen nach den Sommerferien nicht arbeiten dürfte. Trotzdem bekam ich einen ganz normalen Stundenplan mit Klassen, die ich gar nicht kannte. Also musste ich mich blind vorbereiten.

Dann hieß es: „Oh, die Inzidenzzahl ist so hoch, wir wissen gar nicht, wann Du überhaupt ohne Maske wieder arbeiten kannst.“ Daraufhin suchte ich mir einen Psychiater, weil das echt nicht mehr auszuhalten war. Plötzlich galt ich dann doch wieder als voll arbeitsfähig. Da war ich aber schon so mit den Nerven am Ende, dass ich mich krankmeldete. Mit dem Einverständnis der Schulleitung, weil ja keiner wissen konnte, wann ich wieder arbeiten darf und wann nicht. Ich war dann sage und schreibe ein Jahr krankgeschrieben wegen nichts. Ich bin dafür sehr dankbar, weil ich so keine Kinder quälen musste, denn das brachte ich einfach nichts übers Herz.

Die Kinder zeigen ihr Trauma

Wie es den Kindern in dieser Zeit ging, weiß ich nicht, aber ich sehe, was jetzt an den Schulen los ist: Die Klassen sind lauter, der Umgang ist ein anderer. Eltern sehen nur ihr eigenes Kind. Lehrer
beschweren sich über das Verhalten der Kinder, die kein “vernünftiges Sozialverhalten” an den Tag legen. Oh, welch ein Wunder! Die Selbstreflektion der meisten Kollegen ist gleich null. Die jetzigen Viertklässler wurden in ihrem ersten Schuljahr in den Lockdown geschickt.

Die Einschulungsfeiern der jetzigen Zweit- und Drittklässler waren gruselig: Maskenpflicht, keine Aufführungen und nur die Eltern durften kommen. Im letzten Schuljahr – seit Sommer 2021-mussten sich die Kinder ständig testen und den ganzen Tag lang Maske tragen. Bis heute haben wir noch Kinder, die mit Maske in die Schule kommen. Eltern, die sie dazu bringen oder dies zulassen, sind, milde ausgedrückt, nicht zu verstehen. Eine weitere Folge der Maßnahmen ist, dass immer mehr Kinder aufgrund ihres Verhaltens eine “Teilhabeassistenz” benötigen – einen Erwachsenen, der nur für dieses Kind zuständig ist.

Studiert und unkritisch

Das ist nur eine Kurzzusammenfassung der letzten drei Jahre. Es war schlimm und ich hätte nie gedacht, dass sowas jemals hätte stattfinden können. Mein Kollegium war vor Angst erstarrt und hat die Kinder völlig drangsaliert, es war entsetzlich. Nur, weil ich keine Maske tragen konnte, musste ich mich regelrecht verstecken.

Was hier passiert ist, ist absolut unfassbar. Studierte Menschen sind nicht mehr in der Lage zu differenzieren und beschweren sich heute über Kinder, die nicht mehr in der Lage sind, sozial zu handeln, weil sie während der Lockdowns isoliert wurden und ein normales Schulleben erst gar nicht kennenlernten. Diese Zeit darf niemals in Vergessenheit geraten.