Alfred, 59

Bis 2020 waren wir eine glückliche Familie: meine Gattin, meine Zwillingskinder, damals beide 16-jährig, und ich. Unsere Töchter standen mitten in ihrer Ausbildung in höheren Schulanstalten, wo sie sich wohlfühlten und gute Erfolge hatten. Seit der Grundschulzeit haben beide Mädels eine außerordentliche künstlerische Begabung im Zeichnen. Anita zeichnete wundervolle Bilder von Gebäuden und Gesichtern, Nora in akribischer Sorgfalt Kraftfahrzeuge, speziell Formel1- und Tuningfahrzeuge. Die Zeichnungen beider Kinder schmücken unser Zuhause und wurden von unseren Besuchern stets bestaunt.

Dann begann der Coronawahn. Den ersten Lockdown von März bis April 2020, verbunden mit staatlich verordnetem Homeschooling, konnten wir noch relativ gut überstehen. Trotzdem hinterließ die Zeit bei unseren Töchtern bereits negative Spuren. Ich möchte noch erwähnen, dass meine Gattin und ich unsere beiden Kinder von den irren Maßnahmen so gut wie möglich fernhielten.  Im Herbst 2020 kam die nächste sogenannte “Coronawelle”…

Maskenterror im Internat

In der Schule von Anita waren Masken und Testpflicht an der Tagesordnung. Nora besuchte damals eine höhere Bundeslehranstalt, verbunden mit einem Internat von Sonntag bis Freitag. Was dort passierte, war unvorstellbar. Nora rief mich an einem Donnerstagabend an und klagte über die irren Maßnahmen, die von der Direktorin angeordnet wurden. Alle Jugendliche mussten sich testen, das Gebäude durfte nicht verlassen werden und es bestand eine Maskenpflicht – durchgehend von 06.30 Uhr bis 21.30 Uhr! Die einzigen Ausnahmen waren beim Essen, Duschen oder in der Nachtruhe – nur dann durfte die Maske abgenommen werden.

Ich war entsetzt und rief am nächsten Tag die Direktorin an, ob das wahr ist. Sie bestätigte mir diese “Maßnahme” und meinte nur, ich solle sie nicht aufhalten, da sie viel zu tun hätte. Dieses Telefonat habe ich aufgezeichnet.

Jugendliche, die sich nicht an diese menschenverachtende Maskenpflicht hielten, wurden bestraft, bzw. von den “Erzieherinnen” gemobbt. Wir rieten Nora, die Schule für immer zu verlassen, also zu einem Schulabbruch – das wollte sie aber nicht. Zum “Glück” folgte kurz danach der zweite Lockdown. Aber war es wirklich Glück?
Beide Kinder waren wieder Zuhause und machten Homeschooling. Das Interesse, etwas zu lernen, fiel rapide ab, da die Lehrerinnen und meine Kinder mit dieser Situation nur schwer umgehen konnten. Die Beurteilungen der schulischen Arbeit waren zum Teil ungerechtfertigt und die Motivation meiner Töchter ließ nach. Die Folgen waren negative Zensuren bei Nora.

Papa hilf mir …

In jener schrecklichen Nacht, Mitte Januar 2021, nahm ich die leise Stimme von Nora wahr mit: “Papa, hilf mir, bitte, Papa, hilf mir …” Meine Tochter lag am Boden in unserem Wohnbereich und bekam kaum noch Luft. Sie krümmte sich und hatte mehrfache, mit einer Rasierklinge geritzte Verletzungen an den Unterarmen. Meine Frau versorgte sie sofort und ich rief den Notarzt. Unsere Tochter wurde umgehend in eine Klinik gebracht.

In ihrem Jugendzimmer fanden wir danach einen Abschiedsbrief und sehr schreckliche Zeichnungen von ihr. Nora verweigerte eine Psychotherapie und wurde nach Tagen aus dem Krankenhaus entlassen. Ich leitete umgehend einen Schulabbruch bei Noras Schule ein – so konnte sie sich ein halbes Jahr lang Zuhause erholen. Danach begann sie eine Lehre im handwerklichen Bereich.

Anita war bei dem schrecklichen Vorfall dabei und fiel danach in eine Art Apathie. Auch sie litt massiv unter den Spannungen, die die gesamte Familie belasteten.  Und all das nur aufgrund der absolut menschenverachtenden Maßnahmen! Nach einem halben Jahr verließ Anita unser Zuhause und wir hofften, dass sie nicht in ein Alkohol- oder Drogenmilieu abrutscht. Derzeit führen meine Gattin und ich aufbauende Gespräche mit unseren beiden Töchtern. Wir geben ihnen Zukunftsperspektiven, Halt und Motivation für das weitere Leben.

Unsere Liebe war stärker

Durch unsere gemeinsame Liebe zueinander konnten wir diesem staatlich verordneten Psychoterror gerade noch widerstehen. Das Leid, das durch die Politik verursacht wurde, hinterlässt jedoch deutliche Spuren in unserem gesundheitlichen Befinden. Rückfälle finden leider noch statt. Eine glückliche Familie wurde beinahe auseinandergerissen und wäre fast in einer Tragödie geendet. Unsere Tochter ist eine von vielen Kindern und Jugendlichen, die wegen der menschenverachtenden Maßnahmen dieses verfluchten Coronaregimes von Suizidgedanken geprägt wurden.

Die schrecklichen Bilder von damals, als wir unsere Tochter so hilflos vorfanden, haben sich für immer in unsere Seelen gebrannt. Für uns steht fest: kein Vergessen, kein Verzeihen!


Diese Bilder hat meine Tochter während der Coronazeit gezeichnet. Sie sagen mehr als Worte…