Diesen Brief hat eine Lehrerin an ihre Kollegen verfasst, nachdem sie monatelang gemobbt wurde. Aufgrund ihrer Ablehnung der Coronamaßnahmen und ihrer Entscheidung, die Kinder davor zu schützen, wurde sie offen angefeindet. Die Kollegen machten eine Liste mit ihren angeblichen Fehlern und hingen diese im Lehrerzimmer aus, um sie öffentlich anzuprangern. Christine hat diesen Brief nie abgeschickt, aber ihren Frust musste sie sich von der Seele schreiben. Gern veröffentliche ich hier ihre Botschaft.


Christine, 38, Lehrerin

Liebes Kollegium,

Ihr distanziert Euch also von meiner „Meinung“. Das protokolliert Ihr und hängt es offen für jeden im Lehrerzimmer aus. Vielleicht sollte man darüber mal intensiv nachdenken. Weder habe ich mich extremistisch, noch rassistisch oder sonst irgendwie extrem geäußert. Ich kann mich auch nicht dran erinnern, dass es jemals ein Protokoll der Personalversammlung gab und erst recht nicht, dass dies öffentlich ausgehängt wird. Aber gut, sei es drum.

Ich habe mich im letzten Jahr nicht wirklich häufig geäußert und vieles geschluckt und ertragen. Auch ich war am Anfang verunsichert, was da auf uns zukommt. Spätestens ab dem 27.04. mit Eintritt der Maskenpflicht – als mir klar wurde, dass ich keinen Laden mehr betreten werden kann, übrigens bis heute übrigens nicht – fing ich an, mich mit dem zu beschäftigen, was hier passiert.

Dazu reichen die Seiten des RKI, der WHO, des CDC, das DIVI -Intensivregister, die Tagesschau, das Statistische Bundesamt, Recherchen zum PCR-Test (Erfinder Kary Mullis, Spezifität/Sensitivität), die Definition einer Infektion, der meist zitierte Wissenschaftler der Welt, John Ioanidis, einfache Prozentrechnung, sowie die Pressekonferenzen der Regierung und des Gesundheitsministeriums. Mehr will ich dazu gar nicht schreiben. Recherchiert selbst und verbindet die Punkte.

Ich wurde offen als Verschwörungstheoretikerin bezeichnet, man wollte mich zwingen eine Maske zu tragen, was ich aus gesundheitlichen und psychischen Gründen nicht kann. Und die Gründe eigentlich niemanden etwas an, abgesehen von einem Arzt. Das ist ein Unterbinden der Meinungsfreiheit und ein Eingriff in meine körperliche Unversehrtheit. Das habe ich alles über mich ergehen lassen, da ich Eure Angst ernst genommen habe. Meine Ängste hingegen wollten viele schlicht nicht hören – ich sage bewusst nicht alle. Jetzt hängt Eure Distanzierung von meiner „Meinung“ also am Whiteboard……

Das hat auch was Gutes.

In diesem Sinne, Christine

p.s.: Audiatur et altera pars